02.12.2011
Drei Lieben in Polen
Ludwig Zimmerer: Journalist - Sammler - Träumer
Von Jadwiga Korte
Ludwig Zimmerer, 1924 in Augsburg geboren, wollte 1956 nur für ein, zwei Wochen nach Polen reisen. Das Land schien sich langsam aus dem Würgegriff des Stalinismus zu befreien, das faszinierte den Linkskatholiken.
Konnten ein "Marxismus mit menschlichem Antlitz" und der christliche Glaube in Polen eine Symbiose eingehen? Ludwig Zimmerer kommt an und bleibt - für den Rest seines Lebens.
Als erster westdeutscher Korrespondent in Warschau arbeitet er für Die Welt, dann für NDR und WDR. Von den Vertriebenenverbänden lässt er sich nicht beeindrucken.
Dafür sehr von den polnischen Intellektuellen, Künstlern und Frauen.
Zimmerer übersetzt literarische Texte ins Deutsche und trägt eine bedeutende Kollektion polnischer Volkskunst zusammen. Mit dem Kriegsrecht im Dezember 1981 platzt auch Zimmerers Traum vom freien, demokratischen Polen.
Ein Schlaganfall und dessen Folgen beendete 1987 sein bewegtes Leben.
DLF/NDR 2011
Als erster westdeutscher Korrespondent in Warschau arbeitet er für Die Welt, dann für NDR und WDR. Von den Vertriebenenverbänden lässt er sich nicht beeindrucken.
Dafür sehr von den polnischen Intellektuellen, Künstlern und Frauen.
Zimmerer übersetzt literarische Texte ins Deutsche und trägt eine bedeutende Kollektion polnischer Volkskunst zusammen. Mit dem Kriegsrecht im Dezember 1981 platzt auch Zimmerers Traum vom freien, demokratischen Polen.
Ein Schlaganfall und dessen Folgen beendete 1987 sein bewegtes Leben.
DLF/NDR 2011